Rosa Brandt née Hoffmann

geboren 27.1.1891 in Birnbaum (polnisch: Międzychód)
gestorben 1943 (?) in Auschwitz-Birkenau
historische Wohnadresse Mühlenstraße 4
Stolperstein Mühlenstraße 4
Verlegedatum 3.12.2019

Rosa Hoffmann kam am 27. Januar 1891 in Birnbaum (polnisch: Międzychód) in einer jüdischen Familie zur Welt. Bis zur Ehe­schließung im Jahr 1912 wohnte sie mit ihrem verwitweten Vater Selig Hoffmann in Berlin. Am 24. Juli heiratete Rosa Eugen Brandt, der ebenfalls aus Birnbaum stammte. Die junge Familie lebte zunächst in Rathenow im Havelland, wo 1913 und 1914 die ersten beiden Kinder, Rudolph und Gerda, geboren wurden.

Im Jahr 1920 zogen Rosa und Eugen nach Fürstenwalde. In ihrem Haus in der Mühlen­straße 4 betrieben sie ein Geschäft für „Kurz,- Schnitt-, Posamentier-, Woll- und Modewaren“. Hier kam 1923 ihr jüngster Sohn Werner zur Welt.

Nach der Inhaftierung ihres Ehemannes während der Novemberpogrome 1938 wurde die Familie getrennt. Den älteren Kindern gelang die Flucht aus Deutschland. Rosa und Eugen gingen zunächst nach Berlin-Schöneberg. Auch Werner lebte zu diesem Zeitpunkt in Berlin. Von dort wurde das Ehepaar am 12. Januar 1943 mit weiteren 1195 Personen in das Ver­nichtungs­lager Auschwitz-Birkenau deportiert und dort ermordet.

Familienmitglieder:
Eugen Brandt
Rudolph Brandt
Werner Brandt
Gerda Philippine Villemor Amaral Brandt née Brandt