Gertrud Krebs née Gumpert

geboren 15.1.1884 in Fürstenwalde
gestorben 18.10.1941 in Berlin
historische Wohnadresse Am Markt 4
Stolperstein Am Markt 3
Verlegedatum 29.9.2006

Gertrud Gumpert kam am 15. Januar 1884 in einer jüdischen Familie in Fürstenwalde zur Welt. Die Familie wohnte zu diesem Zeitpunkt Am Markt 4. Bereits im Kindesalter zog Gertrud mit ihren Eltern, Isidor und Sara Gumpert née Feilchenfeld, nach Berlin um. Dort wurde am 3. Mai 1889 ihre jüngere Schwester Bertha Marta geboren. Gertrud besuchte die Han­dels­schule in Strahlendorf, später, am 23. November 1911, heiratete sie den Kaufmann Ludwig Krebs. Die Familie wohnte in der Essener Straße 26.

Am 18. Oktober 1941 beging Gertrud Krebs Suizid und entzog sich so der Deportation. Der Zeitpunkt ihres Todes fällt mit dem Beginn der Deportationen der Juden aus dem Deutschen Reich zusammen. Der erste Deportationszug mit 1013 Jüdinnen und Juden fuhr an diesem Tag vom Bahnhof Grunewald Richtung Litzmannstadt (Lodz) ab. Gertrud Gumpert ist auf dem Jüdischen Friedhof in Berlin Weißen­see beerdigt. Ihr Mann wurde am 5. September 1942 nach Riga deportiert und drei Tage später ermordet.

Familienmitglieder:
Bertha Marta Gumpert
Sara Gumpert née Feilchenfeld