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(Un)vergessene NachbarInnen am 9. November 2023

Den Gedenktag an die Reichspogromnacht 1938 begehen wir um 18 Uhr mit einer An­dacht im Dom St. Marien zu Fürsten­walde. Daran schließen sich Groß­projek­tionen auf den Fassaden von Dom, Rathaus und weiteren Gebäuden am Marktplatz an, umrahmt von Lesungen und musikalischer Begleitung.

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Erinnerungstage: 18. Mai 1933
Verbrennungsaktion in Fürstenwalde

Am 10. Mai 1933 brannten in zahlreichen deutschen Städten Bücher. Dies war nur der Höhepunkt der propagandistischen Hetzkampagne gegen die Systemgegner*innen. Im Rahmen der „Aktion wider den undeutschen Geist“ vernichteten die Nationalsozialisten Kulturgut und Schrifttum, welches sich gegen ihre Ideologie wandte oder nicht in ihre Normen passte. Nach den großen Universitätsstädten zogen viele kleinerer Ortschaften nach. So auch die Fürstenwalder NSDAP, die eine Verbrennungsaktion für den 18. Mai 1933 geplant hatte.

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Erlesen! – Verfemte Literatur auf Instagram

Ausgelöscht sollte er werden, der „undeutsche Geist“. Bücher von mehr als 100 Autor*innen, die mit der national­sozialistischen Ideologie nicht konform waren, setzte das Regime auf eine „schwarze Liste“ – Romane, Gedichte, Novellen und Reiseberichte aber auch kultur­theoretische und naturwissen­schaftliche Texte. Von oben gesteuert bereitete das Hauptamt für Presse und Propaganda der Deutschen Studenten­schaft seit März 1933 eine öffentlich­keits­wirksame Aktion vor, die mit der Bücherverbrennung am 10. Mai 1933 in 20 Universitäts­städten ihren Höhepunkt erreichte.

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Gedenkandacht im Dom St. Marien am 9. November 2022

In Erinnerung an die Novemberpogrome 1938 findet im Dom St. Marien zu Fürstenwalde um 18 Uhr eine Gedenkandacht statt, die Auszubildende der Korczak-Schule der Samariter­anstalten gestalten. Im Anschluss an die Andacht laden die VeranstalterInnen zu einem GEHdenken ein, welches auch zu den Stolpersteinen in der Stadtmitte führt.

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Jüdisches Kaleidoskop Brandenburg 7.–13. Novem­­ber 2022

30 Veranstaltungen in ganz Brandenburg widmen sich in dieser Woche unterschiedlichen Themen jüdischen Lebens. Gemeinsam mit jüdischen Gemeinden und Communities sowie lokalen Initiativen und Akteuren aus Brandenburg wurde ein vielfältiges Programm rund um Kultur, Sport, Musik und Gesellschaft zusammengestellt.

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Verlegung der Stolpersteine für Familie Fürst am 19. Mai 2022

Dort wo sich heute das Fürstenwalder Rathaus befindet, an der Ecke des Markplatzes und der Reinheimerstraße, stand vor dem Zweiten Weltkrieg das Kaufhaus von Julius, Hildegard und Gerhard Fürst. Familie Fürst gab als Opfer des faschistischen Terrors ihr Leben in Deutschland auf, um es zu retten. Das Gebäude teilte das Schicksal der meisten historischen Bauten, die entweder in den letzten Kriegstagen zerstört oder später beim Wiederaufbau der Stadt abgerissen wurden.So kann es heute kein Zeugnis über seine früheren Bewohner mehr ablegen.

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Verlegung der Stolpersteine für die Familien Behrendt und Brandt am 19. Mai 2022

Das „Haus Schwan“ mit den namens­gebenden Schwanfiguren-Medaillons in der heutigen Dr.-Wilhelm-Külz-Straße 43 gehört zu den wenigen Wohnbauten in Fürstenwalde, die die Kriegszerstörung überdauert haben. Bis 1934 war es das Zuhause der jüdischen Unter­nehmer­familie von Rose und Richard Behrendt. Ihnen gehörte die am Spreeufer gelegene Maschinenfabrik und Eisen­gießerei Henry Hall. In dem Haus hatten sich auch Luise und Walter Brandt – der Bruder von Rosa – kennen und lieben gelernt.

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Archivrecherche: Auf der Spur der Familien Behrendt und Brandt

Die historische Recherche nach Opfern des nationalsozialistischen Regimes läuft sehr oft ins Leere. Das verbrecherische System war in der Hinsicht perfektioniert, die Spuren der Deportierten und Ermordeten zu verwischen und auszulöschen. Desto größer ist die Freude, wenn durch einen Zufall mühsam zusammengefügte Puzzle­teile plötzlich ein Bild ergeben – Namen, Menschen und ihre Geschichte ans Licht bringen.

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