geboren 19.1.1877 in Posen (polnisch: Poznań)
gestorben 1943 (?) in Auschwitz-Birkenau
historische Wohnadresse Victoriastraße 13
Stolperstein Friedrich‑Engels‑Straße / Ecke Otto‑Nuschke‑Straße
Verlegedatum 3.12.2019
Georg Eisig kam am 19. Januar 1877 in Posen (polnisch: Poznań) in einer jüdischen Familie zur Welt. Mit seiner Frau Frieda (née Rosenthal) und dem Sohn Heinz lebte er in Fürstenwalde in der Victoriastraße 13. Das Ehepaar hatte einen kleinen Laden für Weißwaren. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten und dem Boykott-Aufruf gegen jüdische Mitbürger*innen im Jahr 1933 liefen die Geschäfte immer schlechter.
Die Hetze und die zunehmende Entrechtung trieben Frieda Eisig in den Suizid. Sie nahm sich am 18. Mai 1935 das Leben. Heinz Eisig entschied sich kurz darauf, nach Neuseeland auszuwandern und verließ Deutschland am 27. November 1936. Dort bemühte er sich in zähen Verhandlungen um eine Einreiseerlaubnis für seinen Vater, welche er kurz vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges erhielt. Doch das „permit“ erreichte Georg Eisig nie. Er wurde am 26. Februar 1943 nach Auschwitz-Birkenau deportiert und ermordet.
Familienmitglieder:
Frieda Eisig née Rosenthal
Heinz Eisig