Frieda Eisig née Rosenthal

geboren 1881
gestorben 1935 in Fürstenwalde
historische Wohnadresse Victoriastraße 13
Stolperstein Friedrich‑Engels‑Straße / Ecke Otto‑Nuschke‑Straße
Verlegedatum 3.12.2019

Frieda Rosenthal kam im Jahr 1881 in einer jüdischen Familie zur Welt. Ihre Eltern starben, als Frieda gerade zwei Jahre alt war. Danach wuchs sie mit ihren Schwestern bei Onkel und Tante auf. Mit ihrem Mann Georg und dem Sohn Heinz lebte sie in Fürstenwalde in der Victoriastraße 13. Das Ehepaar hatte einen kleinen Laden für Weißwaren.

Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten und dem Boykott-Aufruf gegen jüdische Mitbürger*innen im Jahr 1933 liefen die Geschäfte immer schlechter. Die Hetze und die zunehmende Entrechtung trieben Frieda Eisig in den Suizid. Sie nahm sich am 18. Mai 1935 das Leben. Sie ist auf dem Jüdischen Friedhof in Fürstenwalde beerdigt. Ihrem Sohn Heinz gelang die Flucht nach Neuseeland. Er verließ Deutschland am 27. November 1936. Georg Eisig wurde am 26. Februar 1943 nach Auschwitz-Birkenau deportiert und ermordet.

Familienmitglieder:
Georg Eisig
Heinz Eisig