Johanna Gerber née Lewin

geboren 8.3.1873 in Krumfließ (polnisch: Pokrzywnica)
gestorben 24.3.1942 in Berlin
historische Wohnadresse Eisenbahnstraße 28
Stolperstein Eisenbahnstraße 122
Verlegedatum 17.11.2009

Johanna Lewin kam am 8. März 1873 in Krumfließ (polnisch Pokrzywnica) im Amt Deutsch Krone (polnisch Wałcz) in einer jüdi­schen Familie zur Welt. Zusammen mit ihrem Mann Max führte sie in Fürstenwalde in der Eisenbahnstraße, damals die Haus­nummer 28, ein Geschäft für Damen­konfektion. Im Jahr 1942 wohnte das Ehepaar in Berlin. Nach einem Ober­schenkel­halsbruch war Johanna bett­lägerig. Bereits seit 1938 wurde Jüdinnen und Juden der Zugang zu medizinischer Hilfe erschwert. Letztendlich wurde sie ins Berliner Jüdische Krankenhaus eingeliefert. Dort starb sie am 24. März 1942 und wurde am 31. März in Berlin-Weißensee beigesetzt. Einige Monate später wurde Max Gerber zunächst ins Ghetto Theresienstadt und am 19. September 1942 ins Vernichtungs­lager Treblinka deportiert, wo er ermordet wurde.

Familienmitglieder:
Max Gerber